Spielerschutz Tätigkeitsbericht 2023

MERKUR bildet aus! Ganz im Sinne des Spielerschutzes haben 2023 vier Mitarbeitende den IHK-Zertifikatslehrgang zum Trainer für Inhouse-Schulungen abgeschlossen. Schichtleiter und Inhouse-Trainer Sven Pauen berichtet von der Ausbildung und seiner Motivation, Schulungen im Spielerschutz zu geben. Herr Pauen, Sie gehören der Riege der InhouseTrainer der MERKUR SPIELBANKEN NRW an. Dieser Jobtitel klingt im ersten Augenblick etwas technokratisch – was kann man sich darunter genau vorstellen? Pauen: Als Trainer für Inhouse-Schulungen sind wir für die Konzeption und Durchführung unserer Spielerschutzschulungen verantwortlich. Dabei haben wir vor allem im Blick, verschiedenste moderne Methoden der Wissensvermittlung in unsere Fortbildungen zu integrieren, damit die Schulungen so effektiv wie möglich sind. Was war Ihr persönlicher Antrieb, die Weiterbildung zum Inhouse-Trainer zu absolvieren? Pauen: Mein persönliches Ziel war von Anfang an, mehr Sicherheit bei der Durchführung von Schulungen zu gewinnen. Zudem wollte ich neue Methoden kennenlernen, um unser Schulungskonzept zu optimieren. Und, sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden? Pauen (lacht): Allerdings. Die intensive Weiterbildung über zehn Monate war ein voller Erfolg. Ich habe nicht nur die gewünschte Sicherheit erlangt, sondern auch meinen Horizont erweitert. Die abwechslungsreichen fachspezifischen Inhalte, Übungen und das konstruktive Feedback waren eine tolle Unterstützung. Was sind denn konkrete Inhalte bei der Ausbildung zum Inhouse-Trainer? Pauen: Neben den Grundlagen der Kommunikation, wie nonverbaler Kommunikation, Mimik, Gestik und Haltung, gab es noch weitere interessante Themen. Dazu gehören zum Beispiel die Rolle und Aufgabe eines Trainers, Methoden zur Wissensvermittlung, der Einsatz von unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden, Moderations- und Kreativitätstechniken sowie die Grundlage der Erstellung von Grobkonzepten und Trainingsdesigns. Am Ende einer Ausbildung steht oftmals eine Abschlussprüfung. Trifft das auch auf Ihre Fortbildung zu? Pauen: Das trifft zu, ja. Als Leistungsnachweis mussten wir ein Grobkonzept als Deckblatt und ein siebenseitiges Trainingsdesign, in dem die Spielerschutz-Erstschulung bis ins kleinste Detail geplant ist, erarbeiten. Zusätzlich war eine Livesequenz gefordert. Sprich: ein 30-minütiger Ausschnitt als kurzer Vortrag in Verbindung mit einer Gruppenarbeit. Anschließend erfolgte ein 15-minütiges Fachgespräch mit den Trainerinnen Frau Noack aus der Personalentwicklung und Frau Thieheuer von der IHK-Akademie Ostwestfalen. Das Ergebnis Ihrer Fortbildung können wir exemplarisch sehen, denn Sie haben uns heute Ihren Methodenkoffer mitgebracht. Woraus besteht dieser? Pauen: Wir sind da sehr vielseitig aufgestellt. Neben den typischen PowerPoint-Präsentationen, versuchen wir mit Gruppenarbeiten wie Rollenspielen oder dem gemeinsamen Erstellen von Plakaten zu unterschiedlichen Themen die Lernatmosphäre aufzulockern und abwechslungsreich zu gestalten. Je interaktiver unsere Schulungen sind, umso besser können die Lerninhalte verinnerlicht und später im Spielbetrieb angewendet werden. Inwieweit können Sie nun die gesammelten Erfahrungen für Ihre Schulungen anwenden? Pauen: Als lokaler Spielerschutzbeauftragter bin ich in unserem Standort zusammen mit drei weiteren Beauftragten dafür zuständig, all unsere Mitarbeitenden im Gästekontakt zweimal jährlich je sechs Stunden lang zu schulen. Die Qualität ist seit der Weiterbildung deutlich angestiegen. Wie werden die Schulungen von den Mitarbeitenden angenommen? Pauen: Sehr gut! Die Schulungen sind transparenter geworden und wir erhalten durchgängig positives Feedback. Wir sind viel individueller geworden und können uns auf die einzelnen Teilnehmenden einstellen. Unser Ziel war, eine größere Empathie durch mehr Hintergrundwissen zu erreichen, und es zeigt sich ganz deutlich, dass das Thema Spielerschutz viel mehr Aufmerksamkeit bei den Kolleginnen und Kollegen erhält. Sie sind viel stärker für das Thema sensibilisiert und es herrscht eine sehr große Akzeptanz. Zum Schluss: Was war Ihr persönliches Highlight aus der Fortbildung zum Inhouse-Trainer? Pauen: Neben dem enormen Wissenszuwachs fällt mir da sofort die Zertifikatsübergabe ein. Wir wurden mit einer spektakulären Feierlichkeit überrascht. Geladene Gäste wie Dieter Kuhlmann, Vorstand Spielbetriebe der MERKUR GROUP, unsere Geschäftsführer David Schabel und Björn Hohlt sowie die Spielbankleitungen aus unseren NRW-Spielbanken waren vor Ort und haben uns zur bestandenen Weiterbildung gratuliert. Es war ein tolles Ereignis, an das ich mich lange erinnern werde. Name: Sven Pauen Alter: 38 Jahre Im Spielbetrieb tätig seit: September 2009 Aktuelle Position: Schichtleitung RAK, MERKUR CASINO Duisburg Lieblingsspiel: Indian Ruby Ein Interview mit Sven Pauen IHK-ZERTIFIKATSLEHRGANG ZUM TRAINER FÜR INHOUSE-SCHULUNGEN 39 38 INTERVIEW MIT SVEN PAUEN DAS NEUE SCHULUNGSKONZEPT – TRAIN THE TRAINER

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