Spielerschutz braucht Vertrauen und die Rückendeckung von ganz oben Der Kontakt zwischen dem Aachener Spielerschutzteam und der Spielbankdirektion ist eng. Regelmäßig tauschen sie sich aus und suchen bei problematischen Einzelfällen gemeinsam nach Lösungen. Hierarchien spielen keine Rolle, man versteht und vertraut sich: „Thomas Fleischer und ich kennen uns seit 20 Jahren. Ich schätze seine Expertise. Er war selbst jahrelang im Spielerschutz tätig“, erzählt Andreas Esser. Dieses vertrauensvolle Verhältnis ist für einen unabhängigen Spielerschutz wichtig. Denn am Ende entscheiden die lokalen Spielerschutzbeauftragten der Spielbanken allein – ihre Chefs müssen sich heraushalten. Für Direktor Fleischer kein Problem: „Andreas und Daniel genießen mein vollstes Vertrauen. Ich weiß, dass sie unsere Gäste gut im Blick haben und ich stehe hinter jeder ihrer Entscheidungen – sicherlich auch, weil auch ich die Rückendeckung meiner Geschäftsführung hinter mir weiß.“ Spielerschutz sichert wirtschaftlichen Erfolg Selbstverständlich ist dieses Zusammenspiel von Spielerschutzbeauftragten und Spielbankleitung nicht – bedeutet doch eine Spielersperre auch einen Gast weniger. Stehen Spielerschutz und Wirtschaftlichkeit also in einem klassischen Interessenkonflikt? Ganz im Gegenteil, findet Fleischer: „Wir sind als Spielbank stark an den Standort gebunden und wollen hier die nächsten 50 Jahre Glücksspiel anbieten. Wir ziehen keinem Gast das Geld aus der Tasche“, so Fleischer. „Spielerschutz und der damit verbundene persönliche Kontakt zu unseren Gästen ist daher für mich entscheidend für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.“ Für den 56-jährigen Spielbankchef hat Spielerschutz auch noch eine ganz Nutzen gerne die gemütliche Sofaecke: Spielbankdirektor Thomas Fleischer (li.) im Gespräch mit dem Spielerschutzbeauftragten Andreas Esser (re.) persönliche Bedeutung: „Seit über 30 Jahren arbeite ich mit Leib und Seele in einer Spielbank – erst als Croupier und heute als Spielbankdirektor. Dank des Spielerschutzes bin ich davon überzeugt, einen guten Job zu machen und dafür zu sorgen, dass unsere Gäste in einem geschützten Rahmen wirklich Spaß am Glücksspiel haben können. Das lässt mich jeden Morgen mit einem guten Gefühl aufstehen.“ Schätzen die Expertise des langjährigen Spielerschutzbeauftragten Andreas Esser: (v. l. n. r.) Maryna Sasyna, Mitarbeiterin RAK (Rezep- tion, Automatensaal, Kasse), Natalia Bahr, Leitung Klassisches Spiel, Elina Dimmel, Mitarbeiterin RAK mit Andreas Esser im Pokersaal Weiß seine Gäste in guten Händen und kann sich auf seine Aufgaben konzentrieren: Direktor Thomas Fleischer auf dem Balkon neben seinem Büro. 29 28 SPIELERSCHUTZ AUS DIREKTORENSICHT REPORTAGE » Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg braucht den Spielerschutz. « Thomas Fleischer
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