Spielerschutz Tätigkeitsbericht 2019

Eine zentrale Voraussetzung für einen gelingenden Spielerschutz sind optimal geschulte und in jeder Situation handlungskompetente Mitarbeiter. Die Schulun- gen sind ein wesentlicher Bestandteil des Sozialkonzepts. WESTSPIEL hat 2016 in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Spieler- schutz der Universitätsmedizin Mainz ihr Schulungskonzept neu ausgerichtet und inhaltlich optimiert. Die Teilnahme an einer Sozialkonzept-Grundschulung ist für sämtliche neu eingestellte Mitarbeiter verpflichtend. Damit sollen die Mitarbeiter von WESTSPIEL befähigt werden, die Entstehungsmechanismen und Erkennungs- merkmale des pathologischen Glücksspiels zu erkennen, um so einen effektiven Spielerschutz zu gewährleisten. Die Schulungen werden kontinuierlich weiter- entwickelt. Das Schulungskonzept ist in zwei Phasen aufgeteilt: In der ersten Phase wird das Wissensfundament für alle Angestellten mit ständigem Gästekontakt sowie für im Unternehmen neu beginnende Mitarbeiter gelegt. Diese Basisschulung vermittelt Informationen und Fakten über die gesetzlichen Grundlagen, das Sozialkonzept von WESTSPIEL, die Entstehung von Glücksspielsucht sowie über Diagnostik, Behandlungsangebote und Beratungsadressen und schließlich über die inner- betriebliche Organisation von Spielerschutz. In der zweiten Phase erfolgt die Spezialisierung des Wissens und die Auffrischung der Kompetenzen. Das Ziel ist die kompetente und engagierte Anwendung der erworbenen Kompetenzen im Arbeitsalltag. 24 S C HU L UN G S K ON Z E P T Unser zum Spielerschutz „WESTSPIEL hat 2016 in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Spielerschutz der Universitätsmedizin Mainz ihr Schulungs- konzept neu ausgerichtet und inhaltlich optimiert.“ 25 S C HU L UN G S K ON Z E P T MODULE DER SCHULUNGEN 1 Einführung in das Thema und gesetzliche Grundlagen 2 Das Sozial- und Präventionskonzept von WESTSPIEL 3 Suchtbegriff allgemein – was ist Glücksspielsucht? 4 Entstehung und Verbreitung von Glücksspielsucht 5 Diagnostik und Erkennungsmerkmale von Glücksspielsucht 6 Beratung und Behandlungsangebote 7 Die innerbetriebliche Organisation von Spielerschutz Schulungskonzept